Brandung und Strömung an Küstengewässern
Brandung und Strömung stellen für unerfahrene und je nach Ausprägung auch für geübte Schwimmer eine erhebliche Gefahr dar.
Brandung und Brandungssog
Brandung (3) entsteht überall dort, wo eine Welle aus offenem Meer flaches Wasser am Strand (7) erreicht. Das zurückfließende Wasser erzeugt den Brandungssog, der besonders für Kinder gefährlich werden kann. Die Brandung drückt den Körper Richtung Land und der Brandungssog zieht die Beine hinaus aufs Meer.
Strömungen
Die Strömungen an der Küste kommen nicht alle aus der selben Richtung. Hier eine kurze Übersicht über die verschiedenen Strömungsformen:
Die Küstenströmung (Küstendrift) (1) ist eine ufernahe, ruhige und zur Küste parallel verlaufende Strömung.
Treffen die Wellen schräg auf die Küste, fließt das Wasser im allgemeinen nicht als Unterstrom ab, sondern verläuft als Brandungsströmung (4) parallel zur Küste in unmittelbahrer Ufernähe.
Häufig sind dem Ufer Sandbänke (6) vorgelagert. Zwischen ihnen herrscht ein ständiger Ablauf von Wasser aus Richtung Küste hinaus aufs offene Meer. Diese Rip-Strömung (5) ist besonders gefährlich.
Durch Wellen können in den Sandboden tiefe Löcher (8) ausgehöhlt werden. Die Farbe des Wassers ist gewöhnlich dunkler als in der Umgebung und die Wellenbewegung ist merklich geringer.
Quelle: Handbuch Wasserrettungsdienst der DLRG, Auflage 2003, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (Hrsg.), Bad Nenndorf.