Meerestiere
In der Nord- und Ostsee besteht keine Gefahr durch giftige Tiere wie in tropischen Gewässern. Jedoch gibt es auch Lebewesen in der Nord- und Ostsee, die nicht ungefährlich sind.
Hauptsächlich kommen Schwimmer und Badegäste mit Quallen in Berührung. Einige dieser Tiere sind Nesselquallen, an deren Tentakel Nesselzellen sitzen. Berührungen mit der Haut und besonders den Augen können sehr schmerzhaft sein. Außerdem besteht die Gefahr eines anaphylaktischen Schockzustandes. Bei Berührungen mit Quallen empfiehlt es sich die betroffenen Stellen mit Süßwasser zu reinigen.
Ein höheres Verletzungsrisiko bilden die Muscheln am Strand. Hier sind besonders die Miesmuschel und die Sandklaffmuschel zu nennen. Besonders die Sandklaffmuschel, die senkrecht im Wattboden steckt, kann beim versehentlichen Drauftreten stark blutende Schnittverletzungen hervorrufen.
Ebenso können Seepocken für Schürf- und Schnittwunden verantwortlich sein. Sie sind ein fest mit dem Untergrund verwachsener Krebs und sammeln sich an Buhnen, Steinen oder anderen Gegenständen und sind sehr scharfkantig.
Quelle: Handbuch Wasserrettungsdienst der DLRG, Auflage 2003, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (Hrsg.), Bad Nenndorf.